Sehr geehrte Damen und Herren,

 

hier erhalten Sie ein Presseerklärung des Tierschutzverein Ingolstadt e.V. zum Verzicht von Ponykarussells auf dem Ingolstädter Volksfest.

Der Tierschutzverein Ingolstadt e.V. schließt sich dem Antrag der UDI-Stadtratsfraktion auf ein Verzicht von Ponykarussells auf dem Ingolstädter Volksfest an.

Die Tiere laufen stundenlang im Kreis für ein kurzes Kindervergnügen. Zudem wird Kindern ein völlig falsches Bild über Tiere und Reiten insbesondere vermittelt, ist sich der Vorstand mit Karl Ettinger als Vorsitzenden einig.

Anerkannte Experten sprechen sich gegen Ponykarussells auf Volksfesten aus. Darunter Amtstierärztin Dr. Sabine Beckmann vom Kreisveterinäramt Gütersloh 2010 in einem Interview: „Die derzeitige Praxis, die Ponys stundenlang in dieselbe Richtung trotten zu lassen, ist als absolut verhaltenswidrig einzustufen. Die Tiere leiden physisch und psychisch“.

 

Der bekannte österreichische Tierarzt Dr. Hans Christ warnt ebenfalls vor gesundheitsschädlichen Auswirkungen: „Durch die fortgesetzte einseitige Kreisbewegung kommt es unweigerlich, ungeachtet etwaiger Erholungspausen, im Laufe der Zeit zu Schäden im Bewegungsapparat […] Die Stereotypie des Tätigkeitsmusters und die damit verbundene Reizarmut stellt für die Tiere eine zusätzliche, psychische Belastung dar“.

 

Auch das Positionspapier der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz ist eindeutig – insbesondere im Hinblick auf die erzieherische Wirkung sogenannter Ponykarussells: „Hervorgehoben werden muss zudem, dass den Kindern durch das stupide Im-Kreis-Laufen der Ponys ein Bild vom Pferd vermittelt wird, das aus der Sicht des ethischen Tierschutzes heute nicht mehr zeitgemäß ist“

 

(https://www.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/ponykarussell-auf-dem-blasheimer-markt-in-luebbecke-peta-appelliert-an-die-mitglieder-des-marktausschusses-tierschutzwidrige-attraktion-nicht-mehr-zuzulassen_id_8033006.html)

 

Viele Grüße

Karl Ettinger